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Die Spieltermine der Hin- und Rückrunde [Saison 2006/2007]
Bericht 1:Burghausens Heimschwäche findet Fortsetzung KSC kontert Wacker ausZum Auftaktspiel der Saison 2006/07 gegen den Karlsruher SC präsentierte SVW-Coach Markus Schupp den Zuschauern nur einen Neuzugang: Nicu nahm die offensive Außenposition ein. Edmund Becker, Trainer des Karlsruher SC, vertraute auf zwei Neuverpflichtungen: In der Viererabwehrkette verteidigte Franz, Porcello zog im Mittelfeld die Fäden.
Bericht 2:Federico markiert seine Saisontore Nr. zwei und drei - Rot für Ouattara Becker-Elf ringt starke Lauterer niederZwei Gewinner des ersten Spieltags standen sich im Wildparkstadion gegenüber. Der KSC hatte mit 4:0 in Burghausen gesiegt. Trainer Edmund Becker ließ exakt die selbe Startelf auflaufen wie im Auftaktspiel. Der 1. FC Kaiserslautern hatte Aufsteiger RW Essen glanzlos mit 1:0 niedergerungen. Trainer Wolfgang Wolf stellte um. Da der Argentinier Pavlovich verletzt ausfiel, spielte Daham nominell als einzige Spitze. Schönheim rückte in der Abwehr neu ins Team, Bellinghausen dafür nach vorn ins Mittelfeld. Youngster Halfar (Meniskus-OP) musste weiterhin passen. Es ging hektisch und mit viel Tempo los im ausverkauften Wildpark. Die Pfälzer wirkten dabei in den Anfangsminuten etwas gefährlicher als der KSC, zielten aus der Distanz (Hajnal, Reinert) zunächst jedoch weit am Tor vorbei (8., 10.). Die Badener leisteten sich ihrerseits zunächst im Spiel nach vorne viele Fehler oder kamen mit langen Bällen nicht zum Erfolg. So gab Federico nach Freis' energischem Einsatz erst nach 18 Minuten den ersten gefährlichen Torschuss für die Hausherren ab. Sieben Minuten später musste sich KSC-Schlussmann Miller erstmals richtig strecken, um bei einem abgefälschten Distanzschuss von Bellinghausen zur Ecke klären zu können (25.). Der Blondschopf im Gastgebertor stand auch bis zur Pause mehr im Blickpunkt als sein Gegenüber Macho. Gegen Daham (31.) und Demai (33.) musste der frühere Augsburger sein ganzes Können aufbieten, um sein Team vor einem durchaus möglichen Rückstand zu bewahren. Dennoch lautete das Pausenresultat nicht 0:1, sondern 1:0! Freis hatte sich bei einem der selten durchdachten KSC-Angriffe schön in Szene gesetzt und Federico per Steilpass auf die Reise geschickt. Der wurde von Schönheim nicht richtig angegriffen und schoss platziert aus halbrechter Position flach ein (41.). Sichtlich beflügelt durch den Vorsprung legte Karlsruhe nach Wiederanpfiff einen temporeichen Start hin. Federico ließ binnen Sekunden gleich zwei hervorragende Einschussmöglichkeiten im Strafraum ungenutzt (47.). Kaiserslautern fing sich jedoch schnell und lieferte dem Kontrahenten wieder ein offenes Spiel. Die Genauigkeit im Abschluss ließ der Bundesliga-Absteiger aber zunächst vermissen. Spielberichte
Weil Lautern das Risiko also frühzeitig erhöhte, blieb das Spiel jederzeit spannend. Wolfgang Wolf setzte Mitte des zweiten Abschnitts auf seine beiden Neuzugänge Simpson und Lexa sowie wenig später auf Ziemer, die den Umschwung einleiten und die zunehmende Feldüberlegenheit in Zählbares ummünzen sollten. Das Aufbäumen der Gäste erhielt in der 73. Minute einen herben Dämpfer, als Freis nach einem Pass von der Mittellinie enteilte, von Ouattara an der Strafraumgrenze eingeholt wurde und dann im Laufduell zu Fall kam. Schiedsrichter Gagelmann zeigte Ouattara trotz heftiger Proteste des FCK - Macho sah Gelb, Torwarttrainer Ehrmann musste auf die Tribüne - die Rote Karte und entschied auf Strafstoß. Den verwandelte Federico souverän und erhöhte sein Torekonto auf drei Treffer. Kaiserslauterns Moral war danach gebrochen. Demai setzte noch einen Freistoß knapp neben den Kasten (81.), doch die Schlussminuten überstand der KSC dann unter dem Jubel der eigenen Anhängerschaft unbeschadet. Der Karlsruher SC hat auch sein zweites Saisonspiel "zu Null" gewonnen und den 1. FC Kaiserslautern im Südwestduell mit 2:0 besiegt. Mit sechs Punkten schließt die Becker-Elf, für die Federico zwei Mal traf, dadurch auf den 1. FC Köln und den MSV Duisburg auf. Der FCK spielte lange Zeit stark, konnte jedoch seine Chancen nicht nutzen und findet sich vorerst im Tabellenmittelfeld wieder.
Bericht 3:Offenbach wartet weiter auf den ersten Sieg - KSC Erster Federico trifft schon wiederDie Kickers aus Offenbach traten im Vergleich zum 0:3 bei 1860 auf einer Position verändert auf: Weißenfeldt - zuletzt im Einsatz am 15. Spieltag der vergangenen Saison (2:3 gegen Saarbrücken) - kam auf rechts in der Abwehrkette an Stelle von Yildirim zum Zug. Der frühere Karlsruher Dundee nahm vorerst auf der Bank Platz. KSC-Coach Edmund Becker hatte keinen Grund, seine nach zwei Siegen auf Rang zwei stehenden Schützlinge nach dem 2:0-Erfolg im Topspiel gegen Kaiserslautern in anderer Startformation aufzustellen. Die Partie begann wegen eines heftigen Gewitterregens über Offenbach mit 13 Minuten Verspätung und auf rutschigem Geläuf. Entsprechend fehlte den Akteuren zunächst die Sicherheit im Spiel, zahlreiche Fehler waren zu begutachten. Offenbach entwickelte in den Anfangsminuten etwas mehr Druck und kam zwei Mal über links gefährlich zum Flanken. Zunächst zielte Sieger mit seinem Kopfballaufsetzer aus sechs Metern genau auf Miller (4.), eine Minute später klärte Eichner im Torraum, bevor es brenzlig wurde. Erst nach rund zehn Minuten kam die Becker-Elf besser ins Spiel - und auch gleich zu einer richtig dicken Torchance. Freis tauchte nach einem feinen Zuspiel von Federico im Strafraum vor Thier auf, doch der brasilianische Routinier im Kickers-Kasten stürzte blitzschnell aus seinem Kasten und wehrte ab. Der 3. Spieltag
Unter dem Strich fehlten freilich lange Zeit die Glanzlichter auf dem Bieberer Berg. Das Offenbacher Mittelfeld stand kompakt und ließ die im bisherigen Saisonverlauf so attraktiven Kombinationen der Karlsruher Elf nicht zu. Auf der anderen Seite hatte Offenbach bis auf wenige passable Flanken ebenso wenig zu bieten. Erst in der 34. Minute hatten die Karlsruher Fans den Toschrei auf den Lippen, als Freis den Ball im Strafraum auf Kapllani durchsteckte, der im Fallen an Thier, aber auch knapp am rechten Pfosten vorbeispitzelte. Auf der anderen Seite forderten die Offenbacher Fans nach einem Stoß von Carnell gegen Dorn im Strafraum vergeblich Elfmeter (39.). Als alle sich mit einem torlosen Pausenstand abgefunden hatten, setzte der KSC dann doch noch zu einem sehenswerten Schnellangriff an. Carnell kam nach Zusammenspiel mit Kapllani auf links zum Flanken, und Federico verwandelte die Hereingabe spektakulär per Volleyschuss aus zwölf Metern zum 0:1 (45.). Es war bereits das vierte Saisontor des Ex-Kölners, der gegen Lautern beide Treffer beigesteuert hatte. ![]() Das Spiel in Offenbach war hart umkämpft: Hier bekriegen sich Türker (vorn) und Eichner.
Fehlendes Engagement konnte man dem OFC auch nach Wiederanpfiff nicht vorwerfen. Der aufgerückte Schumann hatte mit seinem Fallrückzieher nach 57 Minuten enormes Pech. Bis auf einen abgefälschten Freistoß von Carnell - Thier reagierte glänzend (59.) - hatten die Gäste ihrerseits nicht viel zu bieten in dieser Phase des Spiels. Und Offenbache erhöhte Mitte des zweiten Abschnitts mit den frischen Kräften Judt und Dundee, später auch Toppmöller, den Druck. Zahlreiche Flankenbälle rauschten in den KSC-Strafraum. Der Ausgleich lag vor allem in der Luft, als Miljatovic nach einer Sieger-Ecke freistehend am Kasten vorbeiköpfte (67.). Es fehlte durch die Bank das Schussglück bei der Elf von Wolfgang Frank, die sich in der Schlussviertelstunde mit aller Macht gegen die zweite Saisonniederlage stemmte. Karlsruhe kam nun kaum noch vor das Tor von Thier. Ausnahme bildete ein gefährlicher Aufsetzer von Freis, den Thier zur Ecke abwehrte (80.). Dem Spiel der Offenbacher fehlte bis in die Schlussphase freilich das Konzept, ein Schuss Kreativität. Mit der Brechstange sollte das Ausgleichstor gelingen. Doch meist stand die KSC-Abwehr im Weg, wie bei der Dreifachchance in der 84. Minute, als nacheinander Kreuz, Dundee und Sieger im Strafraum ansetzten und abgeblockt wurden. So musste Miller nicht gerade häufig eingreifen, begrub jedoch einen Wörle-Scharfschuss unter sich (86.) und hatte Glück, als der Offenbacher Kapitän in der Nachspielzeit volley aus 18 Metern an den Querbalken knallte. Die Karlsruher ließen insbesondere durch Freis in den letzten Spielminuten noch gute Konterchancen ungenutzt. Nach seinem dritten Sieg im dritten Saisonspiel kletterte der KSC, einmal mehr dank Federico, an die Tabellenspitze und darf sich nun auf die dreiwöchige Ligapause und das anschließende Topspiel gegen Duisburg freuen. Die sieglosen Offenbach sind dann in Paderborn gefordert. |
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